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Das Wort "Torque" (engl. für Drehmoment) bedeutet "Torsionsmoment" oder "Drehmoment" und ist als technischer Begriff sehr gebräuchlich. Im ursprünglichen Sinne bedeutete "Torque" jedoch Halskette. Die Kelten, die das alte Europa eroberten, trugen diese Ketten als Zeichnen ihrer noblen Herkunft und als Talisman um den Hals, der in der Schlacht Glück bringen sollte. Die Herkunft des Wortes "Torque" ist auf diese einzigartigen persönlichen Schmuckstücke zurückzuführen.
Der Begriff "Torque" stammte von den alten Römern, die diese Halsketten unter Verwendung des Worts "Torquere", was soviel wie "Verdrehen", "Sich drehen" bedeutet, als verdreht und spiralförmig beschrieben. Das Spiralmuster war für die Kelten ein heiliges Symbol der Seele und diese persönlichen Schmuckstücke wurden zu einem Sinnbild für die Feinde der Römer.
Heutzutage wird "Torque" nicht mehr mit den verdrehten Mustern der keltischen Halsketten in Verbindung gebracht, das "Drehmoment" gibt vielmehr den Grad der Anziehung von Schrauben und Bolzen und die Rotationskraft von Motoren an. Der Zweck ist nicht mehr der eines Glücksbringers für die Schlacht, doch das Drehmoment geht immer noch mit den Vorteilen der Sicherheit und Kraft einher.
Kurzprofil
1952 geboren. Nach Abschluss des Studiums an der Waseda University Graduate School of Literature Auslandsstudium an der Dublin University in Irland mit Schwerpunkt auf keltischer Kultur im Mittelalter und dekorativer Manuskriptkunst. Ihr erstes, 1989 veröffentlichtes Buch, “Keruto: Soshokuteki Shiko” (Keltische Kunst: Ein Konzept der Ornamentalistik) (Chikuma Shobo Publishing), weckte in Japan das Interesse an keltischer Kultur. Seit 1996 Professorin an der Ritsumeikan University.